Am und im Wasser will ich den Moment geniessen.
Aufgewachsen bin ich in einer kreativen Familie. Bei uns wurde viel gestrickt, gestickt, gebastelt und genäht. Schöne Farben und Formen waren schon immer Teil meines Alltags. Die Ausbildung zur Damenschneiderin und die Arbeit an eigenen Designs lagen nah.
2010 war es schliesslich, nach einem Jahrzehnt als selbständige Designerin und Schneiderin für Damenmode, dass ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung Bademode ins Auge fasste. Und die Reaktionen auf die ersten Modelle waren ein klares Zeichen dafür, dass ich meine Erfahrung am richtigen Ort eingesetzt hatte.
Inspiration finde ich gerne in den 1920ern bis in die 1970er-Jahren, aber auch im Alltag entdecke ich sie überall: Auf der Strasse, in Kunst oder Filmen weckt eine Farbkombination oder auch nur ein kleines Detail meine Kreativität. Ich bin kein Fan von Rüschen und Schleifen. Doch je reduzierter und klarer das Design, desto wichtiger sind perfekte Schnittlinien und qualitativ hochwertige Materialien.
Ich bin mein eigenes Modell, teste die neuen Schnitte an mir aus, optimiere und verändere sie meist über ein dutzend Mal, bis sie mich nicht nur optisch, sondern auch von der Behaglichkeit her überzeugen. Oft drapiere ich Stoff an der Büste wie eine Keramikerin den Ton formt – bis er wie in einem Guss die Form angenommen hat, sich anschmiegt wie eine zweite Haut. Was ich meinen Kundinnen mit meiner Bademode bieten will, ist Selbstvertrauen und ein sicheres Gefühl. Was will verdeckt bleiben, was in Szene gesetzt? Wo braucht es Halt, wo Unterstützung? Über die Jahre haben deshalb auch die Bedürfnisse meiner Kundinnen Einfluss auf meine Entwürfe genommen.